Impressionen von Veranstaltungen:Exkursionen sind immer ein Höhepunkt im Jahr und hinterlassen bleibende Eindrücke. Die Bilder vermitteln einen guten Querschnitt dessen, was bei den Exkursionen jeweils zu sehen war. Vielleicht sind Sie in Zukunft selbst einmal dabei? |
|
4. Juni 2016 Frühjahrsexkursion in die Trias um Jena Leitung: Dr. Manfred Haupt Nach kurzer Anreise, wie immer sicher und zuverlässig mit dem Busunternehmen Geißler Reisen, erreichten wir den ersten Aufschluss, die Teufelslöcher in Jena- Wöllnitz. Dort ist der ca. 244,5 Mio. Jahre alte Chirotheriensandstein ausgebildet und von marin gebildeten fossilfreien Gipsen, in der Regel Fasergipse mit Anhydrit- Tonzwischenlagen, überlagert. Nächstes Exkursionsziel waren die Rothensteiner Felsen, sie werden auch als Rothensteiner Folge bezeichnet. Die Rothensteiner Felsen sind eine Wechsellagerung von roten, graugrünen und violetten fein- mittelkörnigen Sandsteinen und sandigen Tonsteinen. Besonders hervorzuheben ist die Farbenpracht der anstehenden Schichten. Mit einem kurzen Fußmarsch auf dem Saaleradweg wurde die Rutschung am Dohlenstein erreicht. Bei diesem Rutschungsphänomen, das bereits seit ca. 1740 nachweisbar ist, rutscht der Untere Muschelkalk (Wellenkalk) auf dem Rötsalinar des Oberen Buntsandsteins ab. Die letzte beobachtete Rutschung ereignete sich 1969 infolge Bauarbeiten an einer Gasleitung. Das Rutschungsgebiet wird heute aus der Luft überwacht, um mögliche Bewegungen des Rutschungskörpers frühzeitig erkennen zu können Der Leuchtenburggraben unterhalb der weithin bekannten Leuchtenburg war nächstes Exkursionsziel. Im anstehenden Muschelkalk sind die Folgen tektonischer Bewegungen, insbesondere sogenannter „überpreßter Zerrungen“ aufgeschlossen. Nach einem gemütlichen Mittagessen in einem nahegelegenden Imbiß wurde der letzte Aufschluß angefahren, die Zechsteinriffe am Südostrand des Thüringer Beckens. Aufgeschlossen sind in einem ehemaligen Steinbruch Äquivalente der Unteren Werraserie in Rifffazies. Die Basis der Zechsteinriffe ist das Unterkarbon (Kulm), das als „verdeckter“ Höhenrücken ausgebildet ist und damit im Zechstein das Riffwachstum ermöglichte.
|
|
![]() |
Exkursion am 19.09.2015 zum KyffhäuserLeitung: Prof. Arnold Müller
|
![]() |
Exkursion am 6. Juni 2015 zum südlichen HarzrandLeitung: Dr. Manfred Haupt
|